21.08.2023

Grundsteinlegung für neue Feuerwehrwache Wolfsburg

Am vergangenen Donnerstag wurde feierlich der Grundstein für den Vorzeigeneubau der Berufsfeuer- und Rettungswache in der Dieselstraße 26 in Wolfsburg gelegt. Beim symbolischen Akt der Einmauerung der kupfernen Zeitkapsel waren rund 250 Gäste aus Politik, Verwaltung und Katastrophenschutz, Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr und Vertretende aus den beteiligten Planungsbüros anwesend.

Wolfsburg ist seit der Gründung der Berufsfeuerwehr vor rund 70 Jahren stark gewachsen. Die für ursprünglich 100 Mitarbeitende ausgerichtete alte Hauptwache reichte für die aktuell 240 Beschäftigten der Berufsfeuerwehr nicht mehr aus und die Abteilungen mussten sich über vier Standorte in der Stadt verteilen. Um ihren wichtigen Dienst bestmöglich leisten zu können, errichtet die Stadt Wolfsburg in den kommenden drei Jahren eine komplett neue Feuerwehr- und Rettungswache angrenzend an die alte Hauptwache auf dem ehemaligen Gelände der Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS).

Der hochmoderne Neubau wird mehr als 21.000 Quadratmeter umfassen, was etwa einer Fläche von drei Fußballfeldern entspricht. Oberbürgermeister Dennis Weilmann erklärte in seiner Rede: „Das Gebäude ist auch ein Signal für den Stellenwert der Feuerwehren in der Stadt“ und: „Das ist das größte und wichtigste Projekt, dass die Stadt in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat“.

Der Komplex wird nicht nur die integrierte Feuer- und Rettungswache der Berufsfeuerwehr beherbergen, sondern auch Fahrzeughallen, eine Leitstelle, Werkstätten, eine Atemschutzübungsstrecke, Büro-, Ruhe- und Verpflegungsräume für die Mitarbeitenden im 24-Stunden Dienst sowie eine Multifunktionshalle für Sport. Auch eine Übungswohnung und eine Gefahrstoff-Übungsanlage werden gebaut. Durch die moderne Infrastruktur des Neubaus wird die Berufsfeuerwehr noch besser auf größere Schadensereignisse vorbereitet sein und kann in Krisensituationen bis zu 72 Stunden lang autark arbeiten – falls etwa die Strom- oder Trinkwasserversorgung zusammenbricht.

Mit nachhaltigen Gründächern, einer Photovoltaik-Anlage und Baumrigolen zur Entwässerung nach dem Prinzip der Schwammstadt soll der Bau auch energetisch neusten Standards entsprechen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden zudem geschredderte Betonteile von den alten WAS-Gebäuden wiederverarbeitet und es wird Wert auf recycelbare Baustoffe gelegt.

pm.a übernimmt die Projektsteuerung über alle Projektstufen und Handlungsbereiche gemäß AHO. An dem Millionenprojekt sind 20 Planungsbüros beteiligt, deren Tätigkeiten pm.a in enger Absprache mit der Projektleitung und der Verwaltung koordiniert und steuert.

Erste Grundleitungen sind bereits verlegt und Fundamente gegossen. Im Sommer des Jahres 2024 soll Richtfest gefeiert werden.

LeistungenProjektsteuerung
BauherrStadt Wolfsburg
BilderSUPERGELB Architekten GmbH, Visualisierung roomservice3d

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